Hallo ihr Lieben,
heute ist Samstag, der 30.11.2024, und heute nehmen wir euch mit auf die Yucatán-Halbinsel und somit auf unsere letzte Mexiko Etappe. Hier sollten laut Reiseführer nämlich traumhafte Karibikstrände, dichte Mangrovenwälder, spannende Kolonialstädte, mystische Cenoten sowie faszinierende Maya-Ruinen auf uns warten. Was Cenoten sein sollen? Verraten wir euch später – wussten wir vorher nämlich auch nicht – haha. Klingt doch aber nach fantastischen Voraussetzungen oder? Kein Wunder, dass Mexiko als Reiseland sowie Yucatán als Region in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erleben. Vor allem unter Reisenden aus den USA ist dieses Fleckchen Erde mittlerweile eine beliebte Adresse – ist schließlich für die Trumpis nur ein Katzensprung. Und damit wünschen ihr euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass ihr weiterhin eure Sombreros tragt – es wird nämlich sonnig!
Valladolid: Unsere Villa Schimmel in der alten Kolonialstadt
Nachdem wir Mexiko-Stadt nämlich bei gemäßigten Temperaturen verlassen hatten, stolperten wir in Merida aus dem Flugzeug und wurden direkt vom tropisch-feuchten Klima umgefegt. So wie in einigen asiatischen Ländern zuvor, hatten wir aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auch hier wieder das Gefühl, in einem Tropenhaus unterwegs zu sein und fingen direkt an zu schwitzen. Da es in dieser brütenden Hitze dann leider auch kein Taxi gab, folgten wir Maries spontaner Idee, und sprangen in einen gerade abfahrenden Bus, der uns dann ins Zentrum fuhr. Wir aßen in einem süß aussehenden Restaurant am Hauptplatz des Örtchens die vermutlich schlechtesten Tortillas der Welt und machten uns dann auf den Weg zur nächsten Busstation, von wo aus wir dann noch weiter nach Valladolid fuhren. Auf dem Weg dorthin gab es zur Entschädigung zum Glück noch ein paar Churros. Was das ist? Längliche Spritzkuchen mit sternförmigem Querschnitt, die aus Brandmasse zubereitet und in heißem Öl frittiert und mit Zucker bestreut werden. Klingt versaut und lecker? Riiiichtig. Und nach 2 weiteren Stunden im Reisebus, in dem ein Film mit 2939 Dezibel abgespielt wurde, kamen wir dann spät abends in Valladolid an.
Valladolid selbst wurde im 16. Jahrhundert von Kolonialisten gegründet und nach der gleichnamigen spanischen Stadt benannt. Dabei zeigten sie nicht allzu viele Skrupel und erbauten den neuen Ort einfach auf der ehemaligen Maya-Stadt Zaci, deren Steine für den Bau verwendet wurden. In der Folge war Valladolid häufiger Schauplatz von blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Maya und den spanischen Invasoren. Dennoch entwickelte sie sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der größten und wichtigsten Städte auf der Yucatán Halbinsel und hat heute ungefähr 56.000 Bewohnende. Bei unserem ersten nächtlichen Spaziergang durch die Stadt verliebten uns direkt ein bisschen in den Charme der kleinen Gassen. Liebevolle, bunte Dekoration und eine irgendwie romantische Straßenbeleuchten ließen uns uns vor allem im Zentrum wohlfühlen. Je mehr wir uns vom Zentrum entfernten, desto einfacher wurde es. Trotzdem fühlten wir uns wohl und sicher und kamen irgendwann an unserem neuen Zuhause an. Unsere Unterkunft tauften wir dann recht schnell liebevoll „Villa Schimmel“ und ihr könnt ihr euch vermutlich denken, weshalb. Das Haus, das wir über Airbnb gebucht hatten, lag zudem idyllisch – zumindest wenn man ständiges Hundegebell und einen enthusiastischen Hahn als idyllisch empfindet. Aber zumindest besuchte uns täglich eine süße Katze, deren Wunsch wir natürlich erhörten: wir brachten ihr Futter mit und hatten sie so täglich als Gast. Das koloniale Städtchen eignet sich mit seinen pastellfarbenen Häusern, kleinen Cafés und Restaurants und einigen historischen Bauwerken super zum Durchschlendern, aber aufgrund seiner geographischen Lage eben auch für coole Tagesausflüge und so waren unsere Tage dort recht abwechslungsreich.
Rio Lagartos: Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil
Eigentlich hatten wir vor, die Gegend mithilfe einiger geführten Touren zu erkunden, aber bei einem leckeren Frühstück hatte Patty die bahnbrechende Idee, dass man sich doch auch einfach einen Mietwagen leihen könne. Als es dann auch noch einen seriösen Anbieter gab, schlugen wir zu und düsten eigenständig umher. Unser erster Ausflug führte uns nach Rio Lagartos, einem kleinen Küstenort im Norden - Marie wollte schließlich uuunbedingt Flamingos in freier Wildbahn sehen und dort sollte es sie geben. Wir hatten uns also keine Tour gebucht und hofften, dass wir spontan im Örtchen eine sympathische Person auftreiben würden, die uns mit einem Boot durch die Gegend kutschieren würde.
Gleich am Ortseingang wartete ein Tourenanbieter, der jedoch so aufdringlich war, dass wir ihn abwimmelten. Dieser war jedoch so verzweifelt, dass er uns sogar mit seinem ollen Moped hinterherfuhr, um uns von seinen Künsten zu überzeugen. Nachdem wir ihm dann nicht ganz so wahrheitsgemäß verklickerten, dass wir bereits eine Tour haben, kroch er zum Glück von dannen. Wir hingegen liefen etwas planlos durch die Gegend, denn der Ort sah recht verlassen aus – als ob seine Blütezeit irgendwie… vorbei ist. Nach einer kurzen Online-Recherche fanden wir dann aber ganze 4 gute Rezensionen über eine vermeintlich gute Guide namens Andrea. Und da auch Pattys Patentante Andrea heißt und sich hervorragend mit Flora und Fauna auskennt, sahen wir das als Zeichen, und hofften, dass die spanische Ausführung ebenso biologisch bewandert ist und spontan Zeit hat. Und obwohl die Herangehensweise recht blauäugig klang, hatten wir Erfolg. Während sich unsere ortskundige, sympathische Guide fertig machte, schlürften wir noch einen Kaffee und cremten uns mit einer fetten Schicht Sonnencreme ein.
Anschließend hüpften wir auf ein Boot, das Andrea auch noch selbst fahren konnte und dann ging es los: zunächst entlang der Lagune und anschließend durch saftig grüne Mangrovenwälder. Zwischen dem ins Wasser ragende Wurzelwerk der riesigen Mangrovenstämme entdeckten wir einige Krokodile, die sich dort genüsslich in der Sonne räkelten. Und auch wenn wir jetzt keine kundigen Ornithologen sind, fanden wir die dortige Vogelwelt total cool. Besonders gefallen hat uns der Löffel-Pelikan… oder wie auch immer die grazile Ente da hieß. Die unbestrittene Attraktion dieses Reservats sind jedoch zweifellos die zahlreichen Rosaflamingos – auch wenn wir nicht so nah ran kamen, wie beispielsweise in Namibia. Zudem beobachteten wir ein lustiges Spektakel: „wie die Maya damals“ konnte man dort im flachen Wasser nämlich ein reinigendes Schlammbad nehmen. Beim Betrachten erkannten wir jedoch recht schnell einen Nachteil: direkt neben der Schlammstelle nistete eine riesige Kolonie an Seevögeln, sodass der Schlamm vermutlich zu 97,3 % aus Kot besteht und auf Nachfrage fanden wir heraus, dass die Maya diese Bäder (zumindest nachweislich) nie genommen hatten und es sich um eine reine Touristenattraktion handelt – haha. Ohne schlammige Körper fuhren wir also wieder zurück und waren glücklich und zufrieden mit dem Tag.
Unser nächstes Weltwunder: Chichén Itzá
Nach der Christusstatue und dem Machu Picchu wartete dann auch schon das nächste Weltwunder auf uns: Chichén Itzá. Was das sein soll? Der Ort war ein politisches und wirtschaftliches Zentrum der Maya in Zentralamerika. Der Name bedeutet übersetzt: Am Rande des Brunnens der Itzá. Joa, irgendwie langweilig oder? Hätte doch auch „Supermega-Machtmetropole des Jaguars“ heißen können oder so. Naja, Chichén Itzá zählt mit einer Fläche von über 1547 Hektar jedenfalls zu einer der größten archäologischen Stätten in Mexiko. Es wird angenommen, dass Chichén Itzá seine Blütezeit zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert hatte. Auf dem Gelände finden sich verschiedene architektonische Stile wieder, wobei bis heute nicht komplett geklärt ist, was es damit auf sich hat. Wie groß der Einfluss des Ballungsraums war, ist ebenfalls ein Mysterium, denn die Stadt rang stets mit Cobá und Ek Balam um die Vorherrschaft auf der Yucatán-Halbinsel.
Wir fuhren jedenfalls früh morgens von Valladolid aus zu der archäologischen Stätte, wo wir uns zur Abwechslung doch eine Tour gebucht hatten. Clever wie wir sind, haben wir natürlich die erste am Morgen gebucht, um den Menschenmassen und der Mittagssonne zu entkommen. Trotzdem war es bereits um 8 Uhr brütend warm und schwül und so tapsten wir triefend unserer rüstigen Guide hinterher und ließen uns mit Informationen bewerfen. Das berühmteste Gebäude von Chichén Itzá ist das Castillo: eine 30 Meter hohe Stufenpyramide, auf deren Spitze der wiederum 6 Meter hohe Tempel des Kukulkán thront. Dies ist die Schlangengottheit der Maya und ähnelt Quetzalcoatl der Azteken, dem beispielsweise in Teotihuacán Tempel gewidmet sind – ihr erinnert euch vielleicht an den letzten Beitrag. Es wird übrigens angenommen, dass das Castillo-Gerät den Maya Kalender widerspiegelt: die Pyramide hat nämlich 91 Stufen und das multipliziert mit den vier Seiten der Pyramide pluuus der Sockel = 365 Tage. Ist doch ganz klar oder? Allerdings ist diese Annahme umstritten, da El Castillo zum großen Teil rekonstruiert wurde. Was auf jeden Fall beeindruckend ist, ist die Akustik: wenn man nämlich vor dem Castillo in die Hände klatscht, ertönt ein lautes Echo, welches den Schrei eines Quetzal darstellen soll, dem heiligen Vogel der Maya. Und so standen wir da alle und klatschten wie die Irren in die Hände und freuten uns.
Dann liefen wir einmal um das Gebäude herum, von dem wir im Vorfeld übrigens dachten, dass es deutlich größer sei, und kamen am Kriegertempel vorbei, auf dem eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Chichén Itzá zu bewundern ist: Chac Mo’ol. Die liegende Figur wurde vermutlich als Opfertisch genutzt. Wie es sich gehört, wurden natürlich auch Menschen geopfert – man wollte die Götter schließlich gnädig stimmen. Anschließend liefen wir zu der dortigen Cenote. Und wie versprochen, folgt nun auch endlich die Erklärung: Cenoten sind Höhlensysteme, die überall in Mexiko unterirdisch zu finden sind und Grotten und Flüsse miteinander verbinden. Es handelt sich dabei um natürliche Gruben, die aus dem Einsturz der Kalksteindecke entstehen und das Grundwasser darunter freilegen. In der Maya Kultur glaubten die Menschen, dass die Cenoten die Eingänge zur Nebenwelt „Xibalba“ sind, in der ihr Regengott „Chaac“ lebt. Aus Angst, ihren Regengott zu verärgern und dadurch nicht mehr genug Trinkwasser und Regen zu haben, haben die Mayas in den Cenoten Rituale und Menschenopfergaben durchgeführt. Kein Wunder, dass man am Boden der besuchten Cenote Jade, Gold sowie menschliche Skelette gefunden hat.
Damit aber nicht genug von den morbiden Opferritualen: eine der bekanntesten Mythen in Chichén Itzá rankt sich um den großen Ballspielplatz und das dort gespielte Spiel Pok-ta-Pok, das von vielen der Hochkulturen Mesoamerikas in abgewandelter Form gespielt wurde. Ziel des Spiels war es, einen drei bis vier Kilo schweren Kautschuk-Ball durch einen weit oben angebrachten Ring zu befördern. Hierbei durften die Spieler aber weder Hände noch Beine benutzen – oft wurde also mit der Hüfte gespielt. Speziell in Chichén Itzá wird erzählt, dass im Anschluss die Siegermannschaft den Göttern geopfert wurde. Wie lange ein solches Spiel wohl gedauert haben muss? Stellt euch dazu einfach mal vor, ihr müsst einen Medizinball mit eurer Hüfte 4 Meter durch ein kleines Loch in vier Metern Höhe befördern. Hmh, ist klar. Und obwohl die Informationen und Geschichten total spannend waren, sind wir auf dem maximal sonnigen Platz fast weggeschmolzen und waren daher ganz froh, dass die Tour ihr Ende fand. Und auch wenn es noch weitere sehenswerte Gebäude wie den Jaguartempel, der Palast der tausend Säulen, das Rote Haus oder den Schneckenturm gegeben hätte, haben wir uns banausig einfach verkrümelt. Die Mittagssonne sowie die Horden von anderen Touristen haben uns einfach verjagt. Und so hüpften wir zufrieden wieder in unseren Mietwagen und ließen uns von der Klimaanlage wieder auf Normaltemperatur bringen.
Tulum: Cenoten, Waschbären, Karibikstrände & ein sehr teurer Rum
Nach den heißen Ausflügen haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen und haben zwei Cenoten besucht: eine im Stadtzentrum von Valladolid und eine auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft. In diesen irgendwie magischen Kalksteinlöchern zu schwimmen war auch einfach was Besonderes. In der recht abgelegenen Cenote namens Xcanhaltun waren wir auch einfach komplett allein, nachdem wir eine kurzen Small-Talk mit anderen Besuchenden geführt hatten. Das Wasser war kristallklar, kalt und erfrischend, perfekt während der heißen Tage. Zwischen Stalaktiten zu schwimmen und Sonnenstrahlen durch die Höhlendecke zu sehen, fühlte sich an wie ein Eintauchen in eine andere Welt. Und während wir da so unser Leben genossen, kamen ein paar Knabberfische und mampften sich an unseren Hautschuppen satt.
Ihre letzten Tage in Mexiko wollte Marie (verständlicherweise) an einem Karibikstrand verbringen und so entschieden wir uns für den kleinen, aber charmanten Küstenort Tulum. Wobei wir uns für eine hübsche Unterkunft in der Nähe des Ortes entschieden hatten, um nach den Bell- und Krähattacken ein bisschen unsere Ruhe zu haben. Und wir waren begeistert: zunächst wurden wir von frei lebenden Waschbären (!) begrüßt und dann sahen unsere Wohnung und der Pool auch noch erstaunlich schimmelfrei aus – ein wahrer Traum nach unserer Villa mit Pilz. Und während wir die Tage zuvor recht unternehmungslustig waren, hielten sich unsere Ausflüge hier massiv in Grenzen. Wir genossen unsere Zeit am Pool, beim gemeinsamen Kochen und bei Spaziergängen am weißen Strand. Der wohl bekannteste Anziehungspunkt Tulums sind jedoch seine spektakulären Ruinen, die zu den meist fotografiertesten Maya-Stätten der Welt gehören und so mussten natürlich auch wir Hobbyfotographen hin. Die Ruinenstätte thront direkt an der Karibikküste auf Klippen und ist übrigens die einzige, die direkt am Meer liegt.
Zum Abschluss unserer schönen Zeit zusammen, lautete dann unser sensationeller Plan: viiiel Wein und Rum Cola am Pool zu trinken und so hatten wir uns im Vorfeld mit genügend Drinks ausgestattet… dachten wir jedenfalls. Dann lief es im wahrsten Sinne aber zu gut und wir ahnten, dass wir bald auf dem Trockenen sitzen würden. Problem: keiner von uns konnte mehr Auto fahren und der nächste Supermarkt lag 8 Kilometer entfernt. So fassten wir den genialen Plan, uns ein Taxi zu rufen, um uns „eben schnell“ wieder aufzufüllen. Patty und Pierre fuhren los und fielen fast aus dem Auto, als unser Fahrer meinte, er müsse für die Strecke 30 € aufrufen – aber was blieb und übrig? Angekommen im Supermarkt, packten wir unsere Hände voll und spazierten fröhlich zur Kasse, wo uns der Mitarbeiter jedoch mitleidig anlächelte und uns zu verstehen gab, dass sonntags kein Alkohol verkauft werden dürfe… Verzweifelt versuchten wir es im zweiten Supermarkt, wo wir jedoch vor derselben Herausforderung standen. Da lächelte uns ein Souvenir-Shop an und wir lächelten zurück – hier wollte man uns nämlich (unter der Hand) bedienen, aber natürlich nur bar. Ob wir Bargeld hatten? Nö. Und so lief Patty zur nächsten Bank in der letzten Ecke des Dorfes, während Pierre Cola besorgte. Da wir aber bereits schon so viel Glück an diesem Tag hatten, wurde es nicht besser: der Geldautomat spuckte nicht einen Cent aus. Und so mussten wir die Menschen im Souvenirshop bestechen, dass wir doch mit Karte zahlen dürfen – die Flasche Captain Morgan (billiger Schnulli-Rum) kostete so dann auch nur schlappe 40 € - haha. Währenddessen hatten wir Marie auch noch aus der Wohnung ausgeschlossen, die dann fröstelnd und von Mücken zerstochen auf uns wartete. Aber hey: wir waren wieder aufgefüllt und konnten den Abend dann wie geplant feucht fröhlich verbringen.
Am nächsten Tag waren alle aber erstaunlich fit, sodass wir uns nachmittags noch auf den Weg zu einem weiteren besonderen Erlebnis machten: Schnorcheln mit Schildkröten! Besonders in der Bucht von Akumal, die nur eine kurze Fahrt von uns entfernt lag, sind die sanften Meeresriesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden. Die Schildkröten, die hier anzutreffen sind, sind meist Grüne Meeresschildkröten und können beeindruckende Größen von bis zu einem Meter Panzerlänge erreichen. Sie gleiten majestätisch durch das klare, türkisfarbene Wasser, während kleine Fische um sie herumtänzeln. Der Meeresboden ist mit Seegras bedeckt, dem Lieblingsfutter der Schildkröten. Während Marie und Pierre also den süßen Kröten mit Panzer beim Grasen zuschauten, fühlten sie sich, als seien sie Teil einer anderen Welt. Die Begegnung mit diesen friedlichen Tieren inmitten einer paradiesischen Unterwasserlandschaft ist ein Moment voller Staunen und Dankbarkeit und so kamen die beiden fröhlich grinsend wieder aus dem Meer gestapft. Patty hatte es sich währenddessen am wunderschönen Strand bequem gemacht - ihr etwas pingeliger Begleiter Herr Pess wollte schließlich nicht ins Salzwasser. Wer Herrn Pess (noch) nicht kennt, dem empfehlen wir an dieser Stelle nochmal den Beitrag aus Mexiko Stadt.
Playa del Carmen & Cancún: Ohne Marie, aber mit Hurricans
Nachdem wir dann Marie mit Wehmut in den Bus zum Flughafen gesetzt hatten, reisten wir zu zweit weiter nach Playa del Carmen. Joa, und während die Hurrican-Saison eigentlich im Oktober enden sollte, haben wir dann doch recht viel von den Ausläufern mitbekommen: und so trafen wir immer im Wechsel auf schwüle Hitze, schwere Regenfälle und viel Wind. Und was sollen wir euch sagen? Entsprechend wenig Lust hatten wir auf Tagesausflüge und große Aktionen. Und so verbrachten wir viel Zeit im Fitnessstudio, Pool und beim Schlendern durch das verdammt (!) touristische Fleckchen Erde. An jeder Ecke wurden uns Bootstouren, Tequila, Taxis, Tattoos, Dreadlocks und sonstige wilde Dinge angeboten, die wir erstaunlicherweise alle ablehnten. Tja, und ähnlich ging es uns dann auch an unseren letzten zwei Tagen in Cancún. Während andere Reisende von diesen Orten bis zur Unendlichkeit schwärmen, war es uns einfach alles zu stürmisch, touristisch, teuer und schwül.
Und so waren wir dann mehr als glücklich, als wir dann endlich in den Flieger in unser nächstes und letztes (!) Land dieser Weltreise stiegen: nach Chile. Hier verbringen wir die letzten 3 Wochen unseres Abenteuers und erfreulicherweise sind wir auch hier wieder zu dritt. Ihr wollt wissen, wer unser Chile-Trio komplettiert und was wir so alles erleben? Dann schaltet auch beim nächsten Eintrag wieder rein. Und damit verabschieden uns an dieser Stelle von euch, von Mexiko und danken Marie nochmals von ganzem Herzen für die wunderbare gemeinsame Zeit.
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